Bei der Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels 2019 an den brasilianischen Photographen Sebastião Salgado leitete Wim Wenders seine Laudatio mit zwei Fragen ein: „Kann Photographieren ein Akt des Friedens sein ? Kann die Photographie friedensfördernd sein ?“ Photographien und andere künstlerische Werke provozieren überdies die Frage, wie die Darstellung von Leid und Zerstörung auf die Betrachter*innen wirkt – verharmlosend, abstoßend, aufklärend, versöhnend, aktivierend? Mit diesen und anderen Fragen befassen sich die Artikel in W&F 4-2019, »Ästhetik im Konflikt«.
Außerhalb des Schwerpunktes denken zwei Autor*innen darüber nach, ob Sanktionen ein geeignetes friedenspolitisches Instrument sind, wird die zehnjährige Geschichte der Zivilklausel in Nordrhein-Westfalen aufgeblättert und anlässlich seines 50. Todestages der Friedensaktivist und -arbeiter Friedrich Siegmund-Schultze vorgestellt. Der Gastkommentar wirft einen Blick auf den aktuellen Konflikt in Kaschmir, und die kommentierte Presseschau beleuchtet die Reaktionen auf den Einmarsch der Türkei in Nordsyrien.
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