Curriculum
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Stand: 28.2.2010

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Die SprecherInenaufgabe des Arbeitskreises haben jüngst übernommen:
Thomas Nielebock: thomas.nielebock@uni-tuebingen.de
Dr. Tatjana Reiber: tatjana.reiber@hsu-hh.de
 
Hiermit legen Sie ihren ersten Bericht, verfasst von Michaela Zöhrer, Augsburg, vor:
 

„Lehre vernetzen – Curricula und Didaktik
in der Friedens- und Konfliktforschung“
13.-15.11.2009 in Augsburg

 

Eine gemeinsame Tagung des AK Curriculum der Arbeitsgemeinschaft für
Friedens- und Konfliktforschung und des Lehrstuhls für Politikwissenschaft,
Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg
Gefördert von der Deutschen Stiftung Friedensforschung

 

Vom 13. bis 15. November 2009 fand in Augsburg die gemeinsam vom Arbeitskreis (AK) Curriculum der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK) und vom Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg initiierte und organisierte Tagung „Lehre vernetzen – Curricula und Didaktik in der Friedens- und Konfliktforschung“ statt. Rund 30 WissenschaftlerInnen der Friedens- und Konfliktforschung aus ganz Deutschland, darunter annähernd 20 VertreterInnen des wissenschaftlichen Nachwuchses, widmeten sich hier drei Tage lang vielfältigen Fragen rund um die Themen „Lehre“ und „Vernetzung“. In großer Runde und in inhaltlich fokussierten Arbeitsgruppen wurden im Zuge dieser, von der Deutschen Stiftung Friedensforschung großzügig unterstützten Tagung, Erfahrungen ausgetauscht, Probleme reflektiert sowie Lösungsmöglichkeiten diskutiert und erarbeitet. Zudem konnten konkrete kurz- wie mittelfristige Ziele formuliert und bereits auf den Weg der Realisierung gebracht werden, so dass das Projekt einer langfristigen und intensivierten Vernetzung der Lehrenden in der Friedens- und Konfliktforschung wesentlichen Antrieb erfahren hat.

Ein erster thematischer Fokus lag auf Herausforderungen, die sich im Zuge der Konzeption und Durchführung friedenswissenschaftlicher Masterstudiengänge ergeben. Deutlich wurde hier, dass ein großes Interesse daran besteht, das Gesamtangebot der unterschiedlichen Studiengänge in Deutschland kennenzulernen und deren Vergleichbarkeit in Hinblick auf Grundkonzeption, Spezialisierungsmöglichkeiten und Lerninhalte zu fördern. Konkret wurde in diesem Zusammenhang das Anliegen formuliert und forciert, eine gemeinsame Online-Repräsentanz zu realisieren. Diese soll etwa interessierten BA-AbsolventInnen ermöglichen, das Studienangebot im Bereich der Friedens- und Konfliktforschung zu identifizieren, das ihren spezifischen Interessen und Berufsvorstellungen am meisten entspricht.

Ein weiteres Augenmerk lag auf didaktischen Aspekten des Lehrens. Vorgestellt und erörtert wurden innovative, aktivierende und problemorientierte Methoden universitärer Lehre. Darüber hinaus bot sich die Gelegenheit zum intensiven und generationenübergreifenden Erfahrungsaustausch zwischen den Lehrenden. Nach Überzeugung der TeilnehmerInnen sind didaktische und methodische Facetten der friedenswissenschaftlichen Ausbildung zentral für deren Qualität und institutionalisierte Angebote für Reflexion, Austausch sowie Schulung und Training in diesem Bereich werden für überaus notwendig erachtet. Geplant ist daher auch zukünftig eine inhaltlich-didaktische Ergänzung der (Jahres-) Treffen des AK Curriculum der AFK. Darüber hinaus wurden die Planung von Workshops zu Fragen der Didaktik und Methoden in der Friedens- und Konfliktforschung sowie die Konzeption einer interaktiven Internetplattform bzw. Online-Datenbank in Angriff genommen.

Im Verlauf der Tagung wurden Tatjana Reiber (Helmut-Schmidt Universität, Hamburg) und Thomas Nielebock (Universität Tübingen) als neue SprecherInnen des AK Curriculum gewählt. Besonderer Dank wurde zudem Tanja Brühl (Goethe-Universität Frankfurt a. M.) und Patricia Schneider (Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Universität Hamburg) ausgesprochen, welche in den vergangenen Jahren die Arbeit des AK Curriculums in ihrer Funktion als Sprecherinnen koordinierten.