AK Curriculum und Didaktik

Herzlich Willkommen auf der Seite des AK Curriculum und Didaktik!

Der Arbeitskreis hat drei Aufgaben:

  • Zum einen dient er dem Informationsaustausch, der Vorstellung neuer Entwicklungen und der Abstimmung der Studiengänge zur Friedens- und Konfliktforschung. So finden Sie beispielsweise unter dem Link „Studiengänge“ vergleichende Informationen über die verschiedenen friedenswissenschaftlichen Masterstudiengänge in Deutschland.
  • Zum zweiten ist es sein Ziel, die Lehre im Bereich der Friedensforschung zu verbessern und die Lehrenden untereinander zu vernetzen. Dazu dienen die Angebote von hochschuldidaktischen Fortbildungen, die jeweils ein Element der Jahrestagungen des AK ausmachen, aber auch der alle zwei Jahre angebotene viertägige Didaktik-Workshop „Das Lehren lernen“ sowie ein über diese Seite angestrebter Austausch von Lehrmaterialien und wichtigen Informationsquellen („Plattform Lehre“).
  • Zum dritten ist der AK bestrebt, ortsübergreifende Angebote für die Studierenden der Friedens- und Konfliktforschung anzubieten, die von den einzelnen Studiengängen nicht oder nur in kleinerem Rahmen angeboten werden können und die auch dazu dienen sollen, die Studierenden dieser Fachrichtung stärker zu vernetzen (vgl. dazu „Praxis-Workshop für Studierende“). Denn schließlich ergibt sich der Frieden nicht einfach so, sondern er muss immer wieder gestiftet werden!

Kontakt

Die Sprecherinnen des AK Curriculum und Didaktik sind:

Christine Buchwald (Hochschule Rhein-Waal)

Adham Hamed (Austrian Centre for Peace)

Lisa Hartke (Philipps-Universität Marburg, AE Sozialpsychologie)

Daniela Pastoors (Universität Münster)

Miriam Tekath (Philipps-Universität Marburg, Zentrum für Konfliktforschung)

Alle Interessierten können sich sehr gerne für unseren E-Mail-Verteiler anmelden und diesen auch mit Inhalten bespielen:

Die Sprecher*innen des Arbeitskreises sind darüber hinaus über die E-Mail-Adresse didaktik@afk-web.de zu erreichen.

Aktuelles / Ankündigungen

Der AK Curriculum und Didaktik ist bei folgenden Programmpunkten des AFK-Kolloqiums 2025 involviert:

  • Donnerstag, 20.03.2025, 09:00-10:30 Uhr

Workshop: Demokratie Lehren und Lernen in der Friedens – und Konfliktforschung – Didaktische Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen

  • Donnerstag, 20.03.2025, 14:00-15:30 Uhr

Arbeitskreis-Treffen: Lehre und Curriculumsgestaltung zwischen Fake News, Demokratiefeindlichkeit und Wissenschaftsskepsis – Welche Ansätze haben und brauchen wir?

  • Freitag, 21.03.2025, 11:00-12:30 Uhr

Workshop: Umgang mit Konfliktthemen in der Lehre – Wie sensibilisieren wir uns für ein aufmerksames Miteinander im Hochschulkontext?

Inhaltliches (Literatur / Tagungspaper)

1. Berichte zu den vergangenen Jahrestagungen des AK Curriculum und Didaktik können sowohl in der Zeitschrift Wissenschaft und Frieden als auch auf dem Lehrgut-Blog für Lehrende der Friedens- und Konfliktforschung nachgelesen werden. Darüber hinaus lassen sich auf dem Lehrgut-Blog weitere Veranstaltungsberichte finden.

Hier die Links zu den jüngsten Berichten:

2. Das Mapping der Angebote aus dem Bereich der Friedens- und Konfliktforschung wurde 2019 erstellt:

Sie sehen hier eine Karte mit Standorten, die Friedens- und Konfliktforschung als Studiengang anbieten (blau) und Standorten, die Elemente der Friedens- und Konfliktforschung als Teil eines Studienganges (orange) anbieten. Den Namen des Studienganges erhalten Sie bei einem Klick auf den Standort. Nutzen Sie die Zoom-Funktion, um alle Angebote am jeweiligen Standort sichtbar zu machen.

Archiv

Jahrestreffen des AK Curriculum und Didaktik

Der AK Curriculum trifft sich einmal jährlich in wechselnden Städten zu seiner Jahrestagung. Feste Programmpunkte sind dabei ein Austausch zwischen den Vertreter*innen der friedenswissenschaftlichen Master-Studiengänge sowie eine didaktische Fortbildung. Eingeladen sind alle, die sich für curriculare und didaktische Fragen in der Friedens- und Konfliktforschung interessieren.

Die Jahrestagung 2024 des Arbeitskreises Curriclum und Didaktik fand vom 07. bis 09. November 2024 in Kleve zu dem Thema „Demokratie lehren und lernen“ statt. Das Tagungsprogramm ist hier abrufbar.

Die Sprecherinnen des AK Curriculum & Didaktik laden herzlich zu einem eintägigen und virtuellen Workshop zum Thema „Demokratie lehren und lernen“ ein. Mehr Informationen zum Workshop finden Sie hier.

Der Arbeitskreis Curriculum und Didaktik der AFK hat vom 18.-20.11.2021 seine Jahrestagung zum Thema „Praxistransfer in der Lehre der Friedens- und Konfliktforschung“ organisiert. Die Tagung fand in Form eines persönlichen Austausches in Marburg statt.

Das letzte Jahrestreffen fand am 15.-17. November 2018 in Innsbruck statt. Thema der Tagung war „Involviert-Sein von Lehrenden in der FKF: Intervision als Methode zur Reflexion der Involviertheit in der Lehrsituation“. Das Tagungsprogramm ist hier für Sie zugänglich. Veranstalterinnen der Tagung waren der AK Curriculum & Didaktik, die Universität Augsburg und die Universität Innsbruck. Die Tagung wurde von der Deutschen Stiftung Friedensforschung unterstützt.
Hier finden Sie einen Bericht über die Jahrestagung 2018 sowie einen Erfahrungsbericht einer Teilnehmenden bzgl. des anschließenden Workshops, der einen tieferen Einblick in die Innsbrucker Methoden gab.

Vom 31.07.-05.08.2017 fand die 1. Peace Summer School Augsburg als Initiative des AK Curriculum und Didaktik unter der Fragestellung „Frieden verstehen – Konflikte gestalten“ statt.  In Kooperation mit dem Lehrstuhl Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktfoschung stellten sich rund 60 Teilnehmer_innen in vier Modulen der theoretischen und praktischen Herausforderungen der Friedens- und Konfliktarbeit. In enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit den deutschsprachigen MA-Programmen konnten neben Zertifikate auch ECTS für die jeweiligen Studiengänge erworben werden.

Die Peace Summer School ist ein Angebot für alle Interessierten der Friedensstadt Augsburg und Studierende mit Interesse an Friedens- und Konfliktforschung.

Für weitere Infos zur Summer School 2017 besuchen Sie die Seite des Lehrstuhls oder unseren Facebook-Auftritt.

Das Lehren lernen
Der Workshop „Das Lehren lernen“ richtet sich an junge Hochschuldozentinnen und -dozenten der Friedens- und Konfliktforschung, die ihre didaktischen Kenntnisse und Fähigkeiten erweitern möchten.  

  • Didaktik-Workshop vom 27.2.-2.03. 2017 

Eine Beschreibung der Inhalte finden Sie hier

  • Workshop vom 9. bis 12. März 2015 in Bad Urach

Eine Beschreibung der Inhalte finden Sie hier.

  • Workshop vom 4. bis 7. März 2013 in Bad Urach

Zusammenfassung

In die Gestaltung einer Seminarveranstaltung fließen entscheidend diejenigen Konzeptionen des Lehrens und Lernens ein, denen man sich – zumeist unbewusst – verpflichtet fühlt oder die man bisher selbst erfahren hat. Diese Konzeptionen bestimmen die Wahl der Lehrinhalte und -strategien. Ausgehend von Überlegungen zu den Zielen des Lehrens und Lernens und einer möglichst adäquaten Umsetzung werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in dem Workshop eine Seminarkonzeption zu einem einschlägigen Thema der Friedens- und Konfliktforschung erarbeiten. Dabei werden drei Themenkomplexe vertieft behandelt:

1) die inhaltliche Gestaltung eines Seminars,

2) der Einsatz aktivierender Lernmethoden sowie

3) die Schaffung einer fördernden Lernatmosphäre.

  • Workshop-Bericht von Tatjana Reiber

Das Lehren lernen – Didaktik-Workshop für Nachwuchslehrende der Friedens- und Konfliktforschung

Der Start in die Lehre ist für viele ein Sprung ins kalte Wasser. Zwar mehren sich hochschuldidaktische Qualifizierungsangebote, aber gerade fachspezifische Fortbildungen sind Mangelware. In diese Lücke stößt der Workshop „Das Lehren lernen“ des AK Curriculum der Arbeitsgemeinschaft Friedens- und Konfliktforschung. Vier Tage lang, vom 4. – 7. März 2013, diskutierten, erprobten und erlebten 14 Nachwuchslehrende, was gute Lehre in der Friedens- und Konfliktforschung sein kann. Der Workshop im Haus auf der Alb in Bad Urach wurde von Verena Brenner, Thomas Nielebock und Tatjana Reiber geleitet und von der Deutschen Stiftung Friedensforschung und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg gefördert.

Das Programm des Workshops setzte sich aus vier Elementen zusammen: 1) Konzeptionen von Lehren und Lernen und Rollenverständnis, 2) inhaltliche Gestaltung von Seminaren, 3) aktivierende Methoden und 4) Lernatmosphäre.  Reflektion und Austausch stand somit im Mittelpunkt des ersten Workshop-Tages. Wann lernen wir gut? Was macht eine gute Hochschullehrerin/einen guten Hochschullehrer aus? Und was sagt die Lehr- und Lernforschung zum Thema Motivation? Hans-Christoph Bartscherer, der viele Jahre lang die hochschuldidaktische Fortbildung an der TU München vorangetrieben hat, sensibilisierte für diese Fragen. Wichtig war ihm auch, den engen Zusammenhang von Lernzielen, Prüfungen und Lernaktivitäten zu verdeutlichen. Alle drei Aspekte, so sein Plädoyer, müssen sich ergänzen und aufeinander abgestimmt sein. Gerade die Konzeption von Prüfungen werde häufig unterschätzt, sei aber von zentraler Bedeutung , da Studierende sich in ihrem Lernverhalten an diesen orientieren.

Der zweite Tag drehte sich um die inhaltliche Zielsetzung und Gestaltung von Seminaren. Tanja Brühl, Professorin für Friedens- und Konfliktforschung an der Universität Frankfurt, gewährte mit einer Art Werkstattbericht Einblicke in ihre eigenen Lehrerfahrungen. Welche Lernziele gibt es, wie lassen sich diese kategorisieren, warum ist die Lernzieldefinition überhaupt sinnvoll, wie lassen sich Prioritäten bestimmen? Was sind Lernziele, die gerade für die Friedens- und Konfliktforschung von zentraler Bedeutung sind? Und vor allem: wie komme ich zu einem stringenten Seminarplan? Dargestellt wurden dabei auch Möglichkeiten, Seminare jenseits des Klassikers Referat  und Diskussion zu gestalten.  Um das Gehörte und Diskutierte auch gleich umzusetzen, entwickelten die  Teilnehmenden in Kleingruppen Seminarkonzeptionen zu einschlägigen Themen der Friedens- und Konfliktforschung und reflektierten ihre Seminarpläne wechselseitig.

Der Einsatz von aktivierenden Methoden wurde am dritten Tag eingeübt. Methoden, so das zentrale Credo der Referentinnen Verena Brenner und Tatjana Reiber, sind ein Hilfsmittel und kein Selbstzweck: Sie sollen Aktivitäten der Studierenden initiieren, die der Erreichung von Lernzielen dienen. Und da Lernen ein selbstgesteuerter und aktiver Prozess der Wissenskonstruktion ist und nur von den Lernenden selbst geleistet werden kann, spielt Aktivierung eine zentrale Rolle. Die Teilnehmerinnen erlebten zunächst eine Vielzahl von Methoden und reflektierten deren Funktion und Wirkung, danach machten sie sich an die eigene Umsetzung und übten die Anleitung von Methoden in spezifischen Situationen ein.

Emotionale Faktoren und eine gute Lernatmosphäre sind von zentraler Bedeutung für den Lernerfolg. Hierfür sensibilisierte die Anglizistin und hochschuldidaktische Trainerin Ira Gawlitzek am Abschlusstag. Um eine gute Lernatmosphäre herzustellen, sind Schlüsselsituationen von zentraler Bedeutung: das sind insbesondere die erste Seminarsitzung, aber auch die Abschlusssitzung und grundsätzlich der Ein- und Ausstieg in einzelnen Sitzungen.  In den Diskussionen wurde hierbei auch wieder der Bogen zum ersten Tag geschlagen – welche Stimmung in einem Seminar herrscht, hängt auch zu einem wesentlichen Teil vom Kommunikationsverhalten und der eigenen Einstellung und dem Rollenverständnis ab.

  • Tagungsprogramme und -berichte der Jahrestagungen und der Treffen während der AFK-Kolloquien 2009 – 2017 haben wir hier für Sie zusammengefasst
  • Auf dieser Seite finden Sie Informationen über weitere Veranstaltungen und Dokumente bis 2013.
  • Das Programm des Didaktik-Workshops „Das Lehren lernen“ 2011 ist hier für Sie zugänglich.
  • Informationen über die Praxisworkshops für Studierende „Friedensarbeit praktisch erfahren“ in den Jahren 2012 und 2015 stehen hier für Sie bereit.
  • Stärkung der Lehrkompetenz: Der AK Curriculum hat auf dem AFK-Jahreskolloquium 2010 in Hamburg eine Beschlussvorlage zur Stärkung der Lehrkompetenz eingebracht. Diese wurde von der Vollversammlung mit wenigen Enthaltungen angenommen.