Christiane Rajewsky-Preis

Der Christiane Rajewsky-Preis (CRP) ehrt junge Wissenschaftler*innen, die mit ihrer Masterarbeit oder Dissertation einen herausragenden Beitrag zur Friedens- und Konfliktforschung geleistet haben. Der Nachwuchsförderpreis der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK) wird seit 1993 verliehen und erhielt 1996 seinen heutigen Namen in Gedenken an die verstorbene Friedensforscherin Christiane Rajewsky. Sie war Professorin für Politikwissenschaft am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Düsseldorf und setzte sich besonders für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein. Seit 2015 beträgt die Preissumme dank einer erhöhten Zustiftung der Familie der Namensgeberin insgesamt 2.500 Euro. 

Jährliche Ausschreibung und Bewerbung

Der CRP wird jährlich vergeben und richtet sich an Masterarbeiten und Dissertationen aus dem laufenden oder vergangenen Kalenderjahr, die in Deutscher oder Englischer Sprache verfasst wurden. Einsendeschluss für den Preis 2026 ist der 31. Oktober 2025. Bewerbungen sind über das untenstehende Einreichungsformular mit der akademischen Arbeit, einem Lebenslauf und einem Motivationsschreiben einzureichen. Das Anschreiben sollte die Rahmenbedingungen der Arbeit, besondere Herausforderungen sowie soziales Engagement reflektieren. Falls Teile der Dissertation in Ko-Autor*innenschaft entstanden sind, ist der eigene Beitrag darzulegen. Die Preissumme beträgt jeweils 1.250 Euro für eine Masterarbeit und eine Dissertation. Ebenfalls erhalten die Preisträger*innen eine einjährige kostenlose Mitgliedschaft in der AFK. Die feierliche Preisverleihung findet im März 2026 im Rahmen des AFK-Jahreskolloquiums in Leipzig statt, zu dem die Preisträger*innen herzlich eingeladen werden.

Die Jury

Die aktuelle Jury, die über die Vergabe des AFK-Nachwuchsförderpreises entscheidet, besteht aus:

  • Prof. Dr. Jakob Lempp (Hochschule Rhein-Waal, Kleve)

  • Dr. Patricia Rinck (Universität Duisburg Essen)

  • Dr. Miriam Mukalazi (European University Institute)

  • Dr. Prisca-Jöst Brenneis (Cornell University)

  • Dr. Tim Glawion (Arnold-Bergstraesser-Institut)

Bisherige Preisträger*innen

Die Preisträger*innen bekleiden heute vielfältige Positionen in Wissenschaft, Gesellschaft und Medien.

Eine Übersicht der bisherigen Preisträger*innen und die Titel ihrer Arbeiten finden Sie auf dieser Seite.

Die Jubiläumsbroschüre zur 20. Vergabe des Preises im Jahr 2013 mit einem Kurzportrait aller Preisträger*innen finden Sie hier.

Christiane-Rajewsky-Preis 2025
  • Anna Laetitia Rauchenwald mit ihrer Masterarbeit „Die Politische Ökonomie europäischer militarisierter Außenpolitik am Beispiel der EFF-finanzierten EU-Missionen in Mali und Niger” an der Universität Wien.
  • Dr. Sara Daub mit ihrer Dissertation „External Diaspora Sponsorship to Rebel Organizations Causes and Consequences“ an der Hertie School.
  • Leslie Fischer mit ihrer Masterarbeit „Victimised societies and voter turnout: A natural experiment assessing the price of indifference to conflict-related sexual violence” an der Universität Sankt Gallen.
  • Dr. Patricia Rinck mit ihrer Dissertation „Peacebuilding and exclusion in Sierra Leone: a feminist perspective on political settlements and post-conflict transformation“ an der Universität Duisburg-Essen.
  • Elisabeth Bunselmeyer: „Trust Repaired? The Impact of the Truth and Reconciliation Commission and the Reparation Program on Social Cohesion in Post-Conflict Communities of Peru“
  • Dr. Robin Markwica: „Emotional Choices: How the Logic of Affect Shapes Coercive Diplomacy“ 

 

Die Laudatio von Dr. Werner Distler (Philipps-Universität Marburg) zur Verleihung des Christiane-Rajewsky-Preises 2019 ) finden Sie hier.

  • Dr. Philipp Lottholz: „Post-liberal statebuilding in Central Asia: A decolonial perspective on community security practices and imaginaries of social order in Kyrgyzstan“
  • David Scheuing, MA: „The ‚Balkan Route Corridor‘: Actors and Placemaking during the Border Crisis of 2014-2016“
  • Dr. Antonia Witt: „Ordering by Default. The Politics and Power of Post-Coup Interventions in Africa“ (Dissertation) an der Universität Leipzig
  • Dr. Evelyne Schmid: „Taking Economic, Social and Cultural Rights Seriously in International Criminal Law“ (Dissertation) an der Universität Basel
  • Dorte Hühnert: „New Kind of War – New Kind of Detention? How the Bush Administration Introduced the Unlawful Enemy Combatant“ (Masterarbeit) an der Goethe-Universität Frankfurt/Main
  • Dr. Miriam Schroer-Hippel: „Die Demilitarisierung von Männlichkeitsvorstellungen. Beispiele aus der zivilgesellschaftlichen Friedensarbeit in Bosnien-Herzegowina, Kroation und Serbien“ (eingereichte Dissertation) an der FU Berlin
  • Dr. Sylvia Karl:  „Präsenz der Abwesenheit. Die Verschwundenen Mexikos zwischen Dehumanisierung und Rehumanisierung“ (Dissertation) an der Universität Marburg
  • Nina Grellmann:  „The Banking Sector – financing or preventing conflict? Integrating conflict prevention into banks’ Corporate Social Responsibility (CSR)“ (Masterarbeit) an der Universität Tübingen
  • Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIIK): Das Konfliktbarometer (Homepage des HIIK)
  • Dr. Maximilian Lakitsch: „Unbehagen im modernen Staat – Über die Grundlagen staatlicher Gewalt“ (Dissertation) an der Universität Graz
  • Dr. Silja Klepp: „Europa zwischen Grenzkontrolle und Flüchtlingsschutz: Eine Ethnographie der Seegrenze auf dem Mittelmeer.“ (Dissertation) an der Universität Leipzig und am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung/Halle
  • Dr. Claudia Brunner:  „Sinnformel Selbstmordattentat. Epistemische Gewalt und okzidentalistische Selbstvergewisserung in der Terrorismusforschung“ (Dissertation) an der Universität Wien
  • Hannah Franzki: „Strafrecht als Mittel des Vergangenheitsmanagements. Die Fälle Argentinien und Uruguay“ (Diplomarbeit) an der Philipps-Universität Marburg
  • Dr. Martin Binder: „The Selectivity of Humanitarian Intervention“ (Dissertation) im Fach Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin
  • Manuel Winkelkotte: „Der innerpalästinensische Konflikt. Eine Analyse der Gewaltdynamiken im Konflikt zwischen Fatah und Hamas” (Diplomarbeit) im Fach Social Sciences an der Humboldt-Universität Berlin, Kurzfassung
  • Dr. Cordula Dittmer: „Genderkonstruktion im Militär unter besonderer Berücksichtigung von Auslandseinsätzen der Bundeswehr” (Dissertation) im Fach Soziologie an der Philipps-Universität Marburg, Kurzfassung
  • Manuel Winkelkotte: „Der innerpalästinensische Konflikt. Eine Analyse der Gewaltdynamiken im Konflikt zwischen Fatah und Hamas” (Diplomarbeit) im Fach Social Sciences an der Humboldt-Universität Berlin, Kurzfassung
  • Dr. Cordula Dittmer: „Genderkonstruktion im Militär unter besonderer Berücksichtigung von Auslandseinsätzen der Bundeswehr” (Dissertation) im Fach Soziologie an der Philipps-Universität Marburg, Kurzfassung
Christiane-Rajewsky-Preis 2007
  • Dr. Marcel M. Baumann: „Zwischenwelten: Weder Krieg noch Frieden. Über den konstruktiven Umgang mit Gewaltphänomenen im Prozess der Konflikttransformation“ (Dissertation) im Fach Politikwissenschaft an der Humboldt Universität zu Berlin
  • Dr. Silke Oldenburg: „Lebensverhältnisse und Zukunftsperspektiven jugendlicher Binnenflüchtlinge in Altos de Cazucá (Kolumbien). Eine ethnologische Fallstudie” (Magisterarbeit) in den Fächern Sozialanthropologie und Geschichte an der Freien Universität Berlin
  • Dr. Sonja Schüler: „Integration durch Demokratisierung? Die Minderheitensituation der Roma in Bulgarien seit 1989” (Dissertation) im Fach Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg, Kurzfassung
  • Nikolai Link: „Gemeinsam in den Abgrund? Eskalationdynamik und Konfliktmanagement im äthiopisch-eritreischen Grenzstreit” (Diplomarbeit) im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, Download der Arbeit
  • Kassian Stroh: „Konflikt und Kooperation am Wasser. Eine Fallstudie über den Nil” (Magisterarbeit) im Fach Politische Wissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Kurzfassung
  • Prof. Dr. Ulrich Schneckener: „Auswege aus dem Bürgerkrieg. Modelle zur Regulierung ethno-nationalistischer Konflikte in Europa” (Dissertation) im Fach Politikwissenschaft an der Universität Bremen, Kurzfassung
  • Jule Endruweit: „Chancen und Grenzen externer Konfliktbearbeitung in Afrika. Die Erfahrungen der Vereinten Nationen in Angola und Mosambik” (Diplomarbeit) im Fach Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin
  • Andrea Stengel: „Sicherheitspolitik der baltischen Staaten seit der Unabhängigkeit” an der Universität Osnabrück
  • Ute Möntnich: „Die Eskalation der Konflikte im ehemaligen Jugoslawien aus der Sicht der Theorie von Ralf Dahrendorf und Norbert Elias” im Fach Soziologie an der Philipps-Universität Marburg
  • Ekkehard Forberg und Ulf Terlinden: „Small Arms in Somalia: Their Role and Diffusion” (Field Report) im Fach Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin
  • Katharina Burges: „Die neuen Feindbilder. Eine Kritik rational inspirierter Weltsichten zur Erklärung des postmodernen Zeitalters” an der Universität Braunschweig
  • Ralf Bendrath: „Söldnerfirmen in Afrika. Neue politische Vergesellschaftungsformen jenseits des Staates” (Studie) im Fach Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin
  • Redaktion der Zeitschrift „antimilitarismus information“
  • Cornelia Zirpins: „Vergewaltigung. Analyse eines Kriegsverbrechens”
  • Dr. Anja Seiffert: „Images und Phantasien in der Kriegsliteratur am Beispiel Ernst Jüngers ‚Stahlgewitter’” (Magisterarbeit) im Fach Germanistik
  • Dr. Tordis Batscheider: „Friedensforschung und Geschlechterverhältnisse. Selbstreflexive Betrachtungen zum erweiterten Gewaltbegriff” (Dissertation)
  • Prof. Dr. Christoph Weller: „Feindbilder und ihr Zerfall. Eine Analyse des Einstellungswandels gegenüber der Sowjetunion” (Arbeitspapiere) im Fach Politikwissenschaft an der Universität Tübingen