Wir freuen uns, dass das AFK-Vorstandsmitglied Dr. Claudia Brunner am 6. November 2012 mit dem Caroline-von-Humboldt-Preis 2012 ausgezeichnet wurde und gratulieren der Preisträgerin!
Die österreichische Wissenschaftlerin erhielt den höchstdotierten deutschen Forschungspreis seiner Art für ihr Forschungsvorhaben „Epistemische Gewalt. Theoretisierung eines Begriffs“ an der Universität Klagenfurt. Darin setzt sie sich unter anderem mit den Fragen auseinander, welche Gewaltbegriffe zur (De-)Legitimation von Gewalt beitragen, welche impliziten Normen dabei eine Rolle spielen und wer in wissenschaftlichen und politischen Deutungskämpfen über Norm und Nicht-Norm bestimmt.
Der Caroline-von-Humboldt-Preis wird jährlich an exzellente NachwuchswissenschaftlerInnen der Humboldt-Universität Berlin für herausragende Forschung verliehen. Vor ihrer jetzigen Tätigkeit als Universitätsassistentin am Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt war Claudia Brunner DFG-Stipendiatin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität.
Ihre jetzigen Arbeitsschwerpunkte am Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik sind das Verhältnis von politischer und epistemischer Gewalt, dem sie aus postkolonialer, feministischer und wissenssoziologischer Perspektive nachgeht, sowie Menschenrechtsbildung im universitären Kontext. Nach mehrjähriger Berufstätigkeit in der Jugendarbeit und Erwachsenenbildung promovierte sie am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien zum Thema.
Für ihre Dissertation „Sinnformel Selbstmordattentat. Epistemische Gewalt und okzidentalistische Selbstvergewisserung in der Terrorismusforschung“ erhielt Claudia Brunner 2011 den Christiane Rajewsky-Preis der AFK.
Seit März 2012 ist Claudia Brunner als Frauenbeauftragte im AFK-Vorstand vertreten.
Die vollständige Pressemitteilung der Universität Klagenfurt finden Sie hier.