Junge AFK

Der Arbeitskreis Junge AFK richtet sich an WissenschaftlerInnen, die sich im interdisziplinären Forschungsfeld der Friedens- und Konfliktforschung verorten. „Junge“ Wissenschaftler*innen meint in diesem Zusammenhang Forscher*innen aller Generationen, die sich erst seit kurzer Zeit mit diesem Forschungsfeld beschäftigen. Der AK möchte darauf hinwirken, Hierarchien zwischen etablierten und nicht-etablierten Wissenschaftler*innen in der Friedens- und Konfliktforschung abzubauen. Wissenschaftler*innen sollen ermutigt werden, ihre eigenen Perspektiven im Forschungsfeld frei zu entwickeln und die eigene Forschung gewinnbringend mit etablierten Konzepten, Theorien und Methoden zu kontrastieren.

Die Sprecher*innen des AK Junge AFK sind:

Myriel Mathez, Yuri Natali Tarache Piñeros, Katharina Storch, Mascha Liening

 

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Anstehende Veranstaltungen der Jungen AFK

Tagung der Jungen AFK 2025

„Von Fake News bis Cyberwar: Aktuelle Herausforderungen und Ansätze in der Friedens- und Konfliktforschung“

Vom 18. – 19. März 2025 veranstaltet die Arbeitsgruppe der Jungen AFK erneut ihre Nachwuchstagung. Unter der Überschrift „Von Fake News bis Cyberwar: Aktuelle Herausforderungen und Ansätze in der Friedens- und Konfliktforschung“ laden wir euch ein, gemeinsam Aspekte globaler, politischer und gesellschaftlicher Fragen zu diskutieren. Die Tagung findet im Vorfeld des AFK Kolloquiums 2025 statt und richtet sich an Wissenschaftler*innen und Studierende des interdisziplinären Forschungsfeldes der Friedens- und Konfliktforschung, sowie Menschen aus dem nichtakademischen Feld. Mit der Nachwuchstagung bieten wir eine Diskussionsbühne für laufende oder abgeschlossene Masterarbeiten und Promotionsprojekte, aber auch emergierende Forschungsideen oder kreative Formate.

Mögliche Themenfelder für eure Beiträge sind u.a.:

  • aktuelle Kriege und Konflikte,
  • Fake News, Cyberwar und die Rolle von AI,
  • zivile Konfliktbewältigung und Peace Building,
  • soziale Bewegungen und Protestforschung,
  • Auf- und Abrüstung sowie Rüstungskontrolle,
  • feministische Theorien der Friedens- und Konfliktforschung,
  • Friedenspädagogik und Friedensbildung,
  •  Methoden in der Friedens- und Konfliktforschung.

Mehr Infos findet ihr in unserem Call für Paper. Die Beiträge können in deutscher oder englischer Sprache erfolgen.

Bei Interesse schickt uns bitte bis zum 17.11.1024 einen Abstract eures Beitrags oder Formates an jungeafk@gmail.com. Wir freuen uns auf eure Ideen!

Die Tagung wurde von der der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) gefördert. Der Tagungbericht ist hier einzusehen. 

Vergangene Veranstaltungen der Jungen AFK

  • Liska Suckau, M.Sc. ⇒ 22.02.2024, 18 Uhr
  • Dr. Sophie Kretzschmar ⇒ 29.02.2024, 18 Uhr
  • Dr. Dunja M. Sabra ⇒ 07.03.2024, 18 Uhr

Die Nachwuchstagung des AKs Junge AFK der Arbeitsgemeinschaft Friedens- und Konfliktforschung fand am 29.-30.3.2023 in Berlin Spandau in Kooperation mit der Akademie Villigst statt. Dabei wurde sich mit dem Thema der Inter-, Trans- und Multidisziplinarität in der Friedens- und Konfliktforschung und ihren angrenzenden Forschungsfeldern beschäftigt mit dem Ziel, möglichst vielfältige Perspektiven in Bezug auf die Teilnehmenden sowie ihre Arbeitsbereiche einzubringen und ein breites Licht auf die Fragen zu werfen, die sich aus diesem Themenschwerpunkt ergeben.

Während sich die klassische Friedens- und Konfliktforschung stark mit der Bearbeitung internationaler Konfliktdyaden beschäftigte, verzeichnete sie über die letzten Jahrzehnte hinweg zunehmend Themen, die über diese Perspektiven aus Politikwissenschaft und Internationalen Beziehungen hinausgehen und umschließen heute auch Ansätze aus Psychologie, Soziologie und Anthropologie sowie technischen naturwissenschaftlichen Disziplinen wie Geografie oder Klimaforschung.

Bei der Tagung kamen neben der Keynote von Deborah Düring (MdB Bündnis 90/Die Grünen), in dem es um die interdisziplinäre und sektorübergreifende Verzahnung in Zeiten multipler Krisen (besonders in der aktiven Politik) sowie das Verhältnis von Wissenschaft und Politik ging, zu sechs unterschiedlichen Panels. Sie beschäftigten sich zum einen Teil aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven inhaltlich mit Themen der Friedens- und Konfliktforschung (z.B: im Beitrag „Knowledge politics in climate securitisation: framing strategies and the reconceptualisation of peace during exacerbating climate destabilization“ von Dario Pagnia), zum anderen Teil aber auch aktiv mit Aufgaben, Möglichkeiten und Grenzen von Inter-, Trans- und Multidisziplinarität beschäftigten (z.B. im Beitrag „Have more interdisciplinarity! Zur Zukunft des interdisziplinären Anspruchsunter Einbeziehung der naturwissenschaftlich-technischen Friedens- und Konfliktforschung“ von Linda Ostermann oder durch das Werkstattgespräch „Interdisziplinäres Schreiben und Publizieren“ des Uneins Magazins). In den Pausen und beim informellen Zusammenkommen am Abend ergaben sich interessante Verbindungen und Gespräche zwischen den Teilnehmenden verschiedenster Hintergründe, die den rahmenübergreifenden Austausch zwischen den Disziplinen auch jenseits der inhaltlichen Panels voranbrachten.

Vom 11. bis 12. März findet in Schwerte die diesjährige Nachwuchstagung der Jungen AFK zum Thema „Radikalisierung und kollektive Gewalt“ statt.

 Die Tagung beschäftigt sich mit den Themenfeldern der Radikalisierung und kollektiven Gewalt und greift damit hochaktuelle und gesellschaftlich relevante Debatten auf. Dabei soll u.a. folgenden Fragen nachgegangen werden: In welchem Zusammenhang stehen Radikalisierungsprozesse und kollektive Gewalt? Ist Radikalisierung für demokratische Gesellschaften ein Hindernis, auf das mit Präventionsmaßnahmen reagiert werden soll?

Aktuelle Ereignisse und Entwicklungen wie der Friedensprozess in Kolumbien oder die Entstehung sozialer Bewegungen wie die Gelbwesten in Frankreich sind im Programm vertreten und bieten interessante Anknüpfungspunkte für eine breite Zuhörer*innenschaft. Die Entwicklung der gesellschaftlichen Radikalisierung in den vergangenen Jahren kann entlang des Tagungsprogramms beispielhaft nachvollzogen werden. Wie in der Vergangenheit bringt die Tagung verschiedene Forschungstraditionen und Disziplinen zusammen. Die Präsentation wissenschaftlicher Forschungsergebnisse soll in den klassischen Panels erfolgen. Raum für die Verknüpfung zwischen Wissenschaft und Praxis besteht insbesondere in den Workshops. Der offene Austausch soll in einer Fishbowl-Diskussion ermöglicht werden und eine Keynote garantiert eine Anknüpfung an die aktuellen Debatten in der Forschung. Die Tagung führt Ergebnisse aus unterschiedlichen Disziplinen zu Radikalisierung sowie Präventionsarbeit und Deradikalisierung zusammen. Der Austausch zwischen jungen Wissenschaftler*innen und Praxisfeldern soll angeregt werden. Die Junge AFK setzt auf eine Vernetzung der Nachwuchswissenschaftler*innen im deutschsprachigen Raum und auf internationaler Ebene.

Die deutschsprachige Friedens- und Konfliktforschung wies in ihren Anfängen eine besondere Nähe zur Friedensbewegung auf. Mit der Zeit folgte eine stärkere Trennung von Wissenschaft auf der einen und Praxis auf der anderen Seite. Kritiker*innen befürchten, dass zu viel Nähe den analytischen Blick verschleiern könnte, während andere gerade dieses enge Verhältnis als besonders fruchtbar und wertvoll empfinden. 

 

2017 veranstaltete die Junge AFK eine partizipative Workshopreihe an verschiedenen Lehr- und Forschungsstationen der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland und Österreich, welche die Interessenlagen und Schwerpunkte junger Friedens- und Konfliktforscher*innen in den Blick nahm. Dabei wurde ein besonderer Bedarf an der Auseinandersetzung mit Fragen rund um das Thema „Wissenschaft und Praxis im Bereich der Friedens- und Konfliktforschung“ identifiziert. Wie kann, darf und sollte sich nun dieses Verhältnis gestalten?

 

Diese Konferenz setze es sich zum Ziel einen kritischen Rahmen zu bieten, um lebendig über diese Frage zu diskutieren. Die besonders große Zahl an Workshops förderte dabei einen interaktiven Austausch. In den Vortragspanels bestand die Gelegenheit mit den Vortragenden und dem Publikum intensiv zu diskutieren. Die Beitragenden entstammten dabei ganz unterschiedlichen Feldern: Aus der Wissenschaft, der Praxis und aus dem Aktivismus.

 

Entsprechend wurden Synergien, aber auch Herausforderungen zwischen diesen Feldern thematisiert und sichtbar gemacht. Auch die Suche nach pluralen Formen der Wissensgenerierung – und -Vermittlung wird Bestandteil der Konferenz sein.

 

Spezifische Themen, denen wir uns angenähert haben, waren bspw. der Feminismus in der Wissenschaftspraxis; die Möglichkeit von ästhetischen Interventionen als innovativer Modus des Politischen oder die Frage nach dem Potential des Lokalen im Peacebuilding. Aktivist*innen mit einem akademischen Background berichteten aus ihren Kooperationserfahrungen mit syrischen Oppositionellen oder ihren Erlebnissen bei den Gezi Park Demonstrationen. So entstand eine Reflexion über spezifische Aktionsformen und Erwartungen an eine kritische und sozialgerechte Wissenschaft. Auch Methoden waren – insbesondere in den Workshops – Gegenstand der Tagung. Diese waren unter anderem neue Darstellungsmethoden für wissenschaftliche Erkenntnisse und partizipative Forschungsansätze.

 

Im Rahmen der 5. Jungen Konferenz der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung e.V. (AFK) stand in inhaltlich spannenden Paneln und partizipativen Workshops das Verhältnis von Forschung und Praxis im Vordergrund.

Das Sprecher*innenteam des AKs Junge AFK reiste im Jahr 2017 zu verschiedenen Standorten in Deutschland und Österreich und führte dort Workshops mit jungen Wissenschaftler*innen, Friedensbewegten und Konfliktforscher*innen durch

  • Workshop „Friedens- und Konfliktforschung – Jetzt erst recht!?“ am 08.12.2017 in Augsburg
  • Workshop „Was geht mich die Friedensforschung an?“ am 10.11.2017 in Klagenfurt
  • Workshop „What the FuK?!“ am 12.05.2017 in Jena
  • Workshop „Friedens- und Konfliktforschung 2.0“ am 07.04.2017 in Berlin
  • Workshop „Zur Zukunft der Jungen AFK“ am 17.03.2017 in Villigst
  • Workshop „Wer bin ich in der Friedens- und Konfliktforschung“ am 03.02.2017 in Marburg

Der AK junger Wissenschaftler_innen der AFK organisierte vom 2.-3. März 2016 eine Nachwuchskonferenz zum Thema „Making the Invisible Visible. (Un)Sichtbarkeit im Konflikt und (un)sichtbare Konflikte“.

Am 2. und 3. April 2014 fand in der Evangelischen Akademie Villigst die 3. Konferenz junger Wissenschaftler_innen der AFK (ehem. „AFK-Nachwuchstagung“) statt.

Die Konferenz stand unter dem Motto „What the FuK?! Kritische Perspektiven in der/auf die Friedens- und Konfliktforschung“.

Das ausführliche Tagungsprogramm kann hier eingesehen werden.

Den Programmflyer finden Sie hier.

Vom 21. – 22. März 2012 fand die AFK-Nachwuchstagung „Konfliktursachen / Friedensursachen“ in der Evangelischen Akademie Villigst statt.

Wir danken allen Beteiligten für die interessanten Vorträge und Diskussionen!